Kulturareal (von lateinisch arealis „Fläche“), Kulturkomplex oder Kulturprovinz bezeichnet in der Ethnologie ein geografisch abgegrenztes Gebiet, in dem verschiedene Ethnien leben, die eine gewisse Anzahl typologisch ähnlicher oder vergleichbarer...
Kulturareal (von lateinisch arealis „Fläche“), Kulturkomplex oder Kulturprovinz bezeichnet in der Ethnologie ein geografisch abgegrenztes Gebiet, in dem verschiedene Ethnien leben, die eine gewisse Anzahl typologisch ähnlicher oder vergleichbarer Kulturelemente oder Kulturgüter aufweisen. Die Ursache dafür sind homologe Entwicklungen durch gemeinsame Abstammung, Kulturtransfer zwischen benachbarten Ethnien und (weitaus kontroverser diskutiert) analog entstandene Übereinstimmungen, die auf gleichartige Lebensbedingungen zurückgeführt werden.
Die indigenen Völker Mittelamerikas und der Karibik sind Völker, die bereits vor der Kolonialisierung des Landes dort gelebt haben und daher als Nachfahren der Urbevölkerung dieser Region gesehen werden. In manchen Ländern wie zum Beispiel in...
Die indigenen Völker Mittelamerikas und der Karibik sind Völker, die bereits vor der Kolonialisierung des Landes dort gelebt haben und daher als Nachfahren der Urbevölkerung dieser Region gesehen werden. In manchen Ländern wie zum Beispiel in Guatemala stellen auch heute noch die Angehörigen der indigenen Völker die Bevölkerungsmehrheit.
Indigene Völker Südamerikas werden in Völker des Tieflandes und Völker der Anden unterschieden. Die Bezeichnungen (südamerikanische) Indianer oder Indios für alle diese Völker sind weit verbreitet, können aber von derart bezeichneten Menschen als...
Indigene Völker Südamerikas werden in Völker des Tieflandes und Völker der Anden unterschieden. Die Bezeichnungen (südamerikanische) Indianer oder Indios für alle diese Völker sind weit verbreitet, können aber von derart bezeichneten Menschen als beleidigend empfunden werden. Die indigene Bevölkerung Südamerikas wird häufig in Sprachfamilien eingeteilt, wie zum Beispiel Quechua, Aymara, Tupi oder Mapuche, die Angehörigen dieser Sprachfamilien betrachten sich jedoch selbst nicht unbedingt als zusammengehörige Gruppe
Ima Nenquimo ist Indianer vom Stamm der Huaorani am Rio Cononaco tief im Regenwald von Ecuador und man kann ihn einen Grenzgänger zwischen zwei Welten nennen. Zeitweise lebt er in der Hauptstadt Quito und ist mit allen Erscheinungen westlicher...
Ima Nenquimo ist Indianer vom Stamm der Huaorani am Rio Cononaco tief im Regenwald von Ecuador und man kann ihn einen Grenzgänger zwischen zwei Welten nennen. Zeitweise lebt er in der Hauptstadt Quito und ist mit allen Erscheinungen westlicher Zivilisation konfrontiert und auch gerne konfrontiert, dann kehrt er aber wieder zu seinem von ihm geliebten Großvater in das Stammesgebiet am oberen Amazonas zurück.