Materielle Armut war je nach Zeit und Gesellschaftsform unterschiedlich geprägt. Das Verständnis der Armut und der Umgang mit dieser wird im Folgenden in vier Zeitepochen betrachtet werden:
Die jungsteinzeitlichen bis archaischen...
Materielle Armut war je nach Zeit und Gesellschaftsform unterschiedlich geprägt. Das Verständnis der Armut und der Umgang mit dieser wird im Folgenden in vier Zeitepochen betrachtet werden:
Die jungsteinzeitlichen bis archaischen Gemeinschaften und die Gabe
Die klassische Antike und die öffentlichen Leistungen
Das Mittelalter und das Almosen,
Der Industriekapitalismus und die Hilfe durch Organisationen.
Die Menschen der Urgesellschaft waren ständig mit Mangel konfrontiert, da sie existentiell von der Natur und ihren Früchten abhängig waren.
Es war wichtig in kleinen Gruppen zusammen zu leben, da die gegenseitige Hilfe zum Überleben unbedingt notwendig war. Hilfeleistungen waren also ‚selbstverständlich‘ und durch die kommunikative soziale Kontrolle innerhalb der Gruppe sichergestellt. War einer Gruppe gar keine Vorratsbildung möglich (Nahrungsmittel, Brennstoff u.a.m.), so lässt sie sich als „arm“ bezeichnen
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